Passion Radsport

Radsport-Blog über Erfahrungen aus dem Hobby- und Lizenzbereich

Giro Nortorf 2016

Rund um Ascheffel und der Giro Nortorf 2016

Es ist endlich soweit: Die Rennsaison hat begonnen. Für mich standen dieses Jahr mal wieder die heimischen Klassiker Rund um Ascheffel und der Giro Nortorf als erste Veranstaltungen des Jahres auf dem Programm. Nach einem Abstecher in den Lizenzbereich im letzten Jahr, gesellte ich mich nun wieder zu den Jedermännern und das im Outfit meines neuen Teams – das OSC Cyclingteam Potsdam. In Schleswig-Holstein sollte ich im Jedermannrennen allerdings erstmal wieder als Solist starten.

Rund um Ascheffel

Die erste Sorge, die man bei einer Anmeldung zu einem Rennen im März in Schleswig-Holstein hat, ist natürlich das Wetter, selbst einige Tage vorher war noch nicht eindeutig, wohin es tendieren würde. Zum Glück stellte sich in Ascheffel dann doch Sonnenschein ein, der die kühlen Temperaturen im Schatten etwas vergessen ließ.

Der Kurs in Ascheffel hat wirklich Klassiker-Potential: Er ist wellig, windanfällig, aber nicht zu bergig, so dass jeder Fahrertyp seine Chancen erhält. Auf den 3 zu fahrenden Runden, die zusammen 50 km ergeben, gab es immer wieder Attacken und Tempoverschärfungen, an denen ich mich mit beteiligte und die mir Sorge 2 zu dieser Jahreszeit nahmen: Wie ist meine Form tatsächlich? Sie schien zu passen, wie bei manch anderen aber auch.

Rund um Ascheffel 2016

So neutralisierten sich die Angriffe und es kam zum Zielsprint einer größeren Gruppe, bei dem ich mich zwar auf dem letzten Kilometer gut in Position halten konnte, was für den eigentlichen Sprint leider zu viel Kraft gekostet hat. Platz 4 war das Resultat hinter Stefan Kopf, Sven Holstein (beide Picardellics Velo-Team Dresden) und Jonas Müller (Team Lucky Bike – Ur-Krostitzer).

Giro Nortorf

Am folgenden Tag stand dann gleich der Giro Nortorf auf dem Programm. Auf dem flachen, knapp 10 km langen Rundkurs liegt die eigentliche Schwierigkeit im Wind, der – wenn man viel Glück hat – nur auf einer der 3 Abschnitte unvorteilhaft weht. Dieses Glück war uns gegönnt – wie auch der Umstand, dass wir vom Regen verschont blieben.

Giro Nortorf 2016

Auch hier war das Rennen von diversen Tempoverschärfungen geprägt, die auch schon früh zu einem Zerfall des Feldes führten, so dass wir etwa 25 Fahrer in der Spitzengruppe waren. Im parallel ausgetragenen Rennen der B/C-Klassen gab es jedoch einen schweren Sturz (an dieser Stelle gute Genesung den teils schwer gestürzten Fahrern) , der in 2 Runden zu einer Neutralisation des Rennens an dieser Stelle führte. Nach dem 2. Stopp waren die Felder leider wieder zusammen.

Bei der nächsten Zieldurchfahrt relativierte sich dies jedoch schnell wieder, nach den Folgeangriffen bestand unsere Gruppe sogar nur noch aus 18 Fahrern. Auch der letzte Angriff eines Fahrers, der sich mutig auf eine Soloflucht begab, wurde neutralisiert und so kam es auch in Nortorf zum Sprint der Gruppe. Tobias Marx vom Team Lucky Bike – Ur-Krostitzer vollendete mit einem langen Sprint (oder kann man es doch Attacke nennen? 😉 ) die starke Vorarbeit seines Teams vor seinem Teamkollegen Jonas Müller und Markus Haverland vom Team Velo-Club Rheinhessen… und vor mir. Wieder vierter! Vielleicht habe ich den Sprint zu früh angezogen, vielleicht hätte ich doch noch einen größeren Gang wählen können… vielleicht hätte die Kraft auch trotzdem nicht gereicht.

Giro Nortorf 2016Giro Nortorf 2016

Die Form stimmt auf jeden Fall und ich bin mit 2 guten Platzierungen und Punkten fürs Team zurück nach Potsdam gekommen. Und mit 2 Pokalen – für den 4. Gesamtplatz und den 3. Platz in der AK-Wertung in Nortorf. Vielen Dank an die Veranstalter Athletico Büdelsdorf (Rund um Ascheffel) und Mittelpunkt Nortorf (Giro Nortorf) für dieses tolle alljährliche Sportevent.

AscheffelJedermannrennenNortorf

Jens Ole • 22. März 2016


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