RTF Havel-Frühlingsrunde 2015
Nach dem tollen Frühlingswetter am vorhergegangenen Wochenende in Bitterfeld beim RTF Saisonauftakt konnte Berlin 1 Woche später rein wettermäßig leider nicht mithalten. Den Britzer Möwenroller am Samstag hatte ich selbst ausgelassen, während Jan sich durch Wind und Regen gekämpft hatte, das hatte bei mir sowohl trainingstechnische (Regenerationstag) wie logistische Gründe: Wenn ich mir eine der Veranstaltungen aussuchen muss, entscheide ich mich eher für die Havel-Frühlingsrunde vom RV Berlin, da der Startort in Berlin Grunewald wesentlich besser für mich erreichbar ist. Zusammen mit Marcel reiste ich die knapp 20 km per Rad an und wir bemerkten da schon den ungemütlichen Ostwind, hinzu kamen die nassen Straßen. Auch Jan kam per Rad zum Startort, außerdem erhielten wir Verstärkung aus dem Großraum Halle-Leipzig in Person von Oli, Marek, Jens und Maik. So viele Hallziger standen in Berlin schon lange nicht mehr bei einer RTF am Start.
Ein Hauch von Klassiker
Anders als in Bitterfeld lief der Start ein wenig lieblos ab mit den Worten: „So, die erste Gruppe kann dann schon mal starten!“ Dies lag sicher mit am Startort, der nicht viel Platz für immerhin knapp 120 wartende Radler und durchfahrende Autos hat. Kurz noch auf Jan gewartet und los. Der Weg raus aus Berlin gehört eher zur Kategorie „Übel, das man in Kauf nehmen muss“. Womit soll man sich eher auseinandersetzen: mit den sogenannten Radwegen oder dem Straßenverkehr auf der Heerstraße? An den letzten Ampeln der Stadt hatte sich dann langsam eine Gruppe gefunden, doch so richtig Zug war nicht drin. Der kam erst nach Kontrolle 1, die ich ausließ. Erst mit Rücken-, dann mit Kanten- und ab Kontrolle 2 schließlich Gegenwind. Dort wartete ich dann auch auf Marcel, Jan und kurz darauf noch Marek. Oli, Jens und Maik entschieden sich für die kurze Runde. Marek beschrieb die RTF später passend:
Fein wars
Kälte, Nässe, Wind und Kopfsteinpflaster haben fast schon belgische Klassiker-Stimmung aufkommen lassen.
Auf dem Rückweg stets mit dem fordernden Ostwind und teils einsetzendem Nieselregen (im wahrsten Sinne) konfrontiert, kämpften wir uns – anfangs noch mit Begleitern – zum nächsten Kontrollpunkt, wo wir uns noch mal mit Bananen, Keksen und vor allem warmem Tee stärken konnten. Die letzten 20 km ließen wir dann locker ausklingen… bis auf das Stück Heerstraße stadteinwärts – wie stadtauswärts ein Ärgernis, zumal am Mittag der Verkehr stärker war.
Im Ziel trafen wir dann auch die übrigen Hallziger wieder, die sich im Casino schon ein bisschen aufwärmen konnten. Nach Kuchen, Kaffee/Schokolade etc. machten wir uns dann wieder auf den Rückweg, der mit Rückenwind und nach einer kurzen Aufwärmphase einigermaßen erträglich war. Bei mir standen am Ende 158 km zu Buche, die 118 km der RTF haben wir mit etwa 33,5 km/h bewältigt. Vielen Dank an der RV Berlin für die Austragung der RTF, nachdem einige Zeit ja unklar war, ob sie überhaupt Mangels Startort hätte stattfinden können.