Rund um den Elm 2015
Diesen Bericht bin ich euch noch schuldig, das Rennen Rund um den Elm 2015 ist nun ja schon4 Wochen her. Es war in der Gesamtheit ein anstrengender Tag. Der Start des 70 km langen Rennens sollte um 9 Uhr südlich von Braunschweig sein, schon um kurz vor 6 brachen Jan und ich vom Treffpunkt in Güterfelde auf und auf unserem Weg durchfuhren wir so manche Regenfront. Auch der Blick auf die Windräder ließ nichts Gutes ahnen. Die Vorbereitungen am Start zögerten wir so lange wie möglich hinaus, erst 10min vorm Start setzten wir uns mit eingeölten Beinen aufs Rad.
Zum Glück hatte es kurz vorm Start dann aufgehört, zu regnen, jedoch waren die Straßen natürlich klitschnass, was schnell einen stetigen, vom Feld verursachten Niederschlag zur Folge hatte… ein Grund mehr, sich möglichst weit vorne aufzuhalten. Die erste Schwierigkeit der Strecke bestand in einer wenige Kilometer langen Steigung im Elm, die Rollern entgegenkam. Entsprechend gering war noch die Selektion (die hatte das Wetter schon zum Start geschaffen). Eher sorgten die nassen Straßen, Kurven, Gegensteigungen und Wind für weitere Verkleinerungen des Spitzenfeldes. In der Anfahrt zum Amplebener Berg, einem Anstieg von 2 km Länge mit ca. 7,5% im Schnitt und Spitzen von 10-11%, wurde auf ebener Strecke gegen den Wind auch mal nur 25 km/h gefahren.
Bis zum Anstieg versuchte ich, Jan aus dem Wind zu halten, ich rechnete mir selbst nichts aus. Auf der Hälfte der Steigung musste ich dann die Spitze ziehen lassen, bevor ich mich auf den letzten 500m noch an ein paar Fahrer herankämpfen konnte. In der Abfahrt fuhren wir zu Jan und einem anderen Fahrer auf. 4 weitere Fahrer waren noch vorne raus. richtig flüssig lief die Verfolgung nicht, da die 3 Fahrer von RadMitte einen der ihren an der Spitze des Rennens hatten. In Zielnähe versuchten wir abwechselnd noch mal zu attackieren, jedoch mussten wir uns einer Konterattacke zweier Fahrer geschlagen geben. Wir konnten noch den Zielsprint der 3 Führenden beobachten, während wir zumindest noch Nummer 4 auf den letzten Kilometern abgefangen hatten. Am Ende belegten wir die Ränge 6 und 7.
Der Schnitt lag dabei bei 36km/h, was vor allem am Wind lag, der uns die letzten 20km meist von vorne entgegenwehte. Jan wurde in seiner Altersklasse sogar noch zweiter, was leider zur Folge hatte, dass wir auf die dann auch noch verspätete Siegerehrung warten mussten. Bei dem Wetter hätte man sie sich lieber früher gewünscht.
Nach dem für mich ernüchternden Asse-Sport-Event vor einer Woche (Bericht folgt) und dem leider abgesagten Rennen in Treptow, starte ich noch zum Saisonabschluss bei der RügenChallenge am 18. Oktober. Danach folgt eine kleine Berichtsserie über einige neue Accessoires, die ich diese Saison genutzt habe (z.B. Casco SpeedAiro, Mavic Xzellium Pedale und ganz neu: Garmin Edge 520).